Kitchen (Im)possible – wenn die PC-Liebe auch durch den Magen geht!

avatar VonUwe Martinschledde

Kitchen (Im)possible – wenn die PC-Liebe auch durch den Magen geht!

Es gibt Dinge, die passen auf den ersten Bick nicht zusammen. Bei uns klappt das aber schon!

Anfang 2017 wurde unsere Initiative von Jugendlichen aus der Noah-Gemeinde , bei der wir Räumlichkeiten erhielten, friedlich geentert. Sie schlossen sich uns an, ohne das sie selbst den technischen Überblick hatten. Also haben wir unseren Schwerpunkt auf die Ausbildung der Kids gelegt. Die Flüchtlinge, wurden jetzt zu Ausbildern und geben ihr Wissen weiter und profitieren dadurch, das sie mit den Schülern deutsch sprechen müssen.

Das war eine sehr gute Entscheidung, die wir nie bereut haben und auch heute noch praktizieren. Es macht freude zu sehen, wie schnell die Junioren das erlernte verinnerichen, umsetzen und vertiefen. Aber auch das menschliche rückte jetzt mehr in den Vordergrund, da die Kids auch das eine oder andere Probem aus Schule, Ausbildung und Zuhause mit in die Gruppe brachten. Das war dann die Stunde für Onkel Wolfgang der sich für unserer Youngster einsetzt, egal ob es um Hausaufgaben, Bewerbungen oder der Suche nach einem Praktikumplatz geht.

Es gibt auch Zeit zum Quatschen und Albern.

In diesem Kontext kam dann auch zu Tage, das nicht alle Jugendliche jeden Tag eine warme Mahlzeit bekommen. Das konnte uns Wolfgang nicht so stehen lassen und so kam es, das aus der Einen bestellten Pizza oder dem Anderen gegrillten Würstchen, was wir uns schon immer Mal gegönnt haben, eine eigene Institution wurde. Als Fachmann für gutes & leckeres Essen übernahm er das Regiment in der Küche. Einfache und gesunde Gerichte mit frischen und qualitativ guten Zutaten, und das auch zu einem fairen Preis sind seine Maxime. Dank Bianca wurde das Pekuniäre gelöst, und wir hatten einen kleinen Etat für die notwendigen Einkäufe, die wir kurz vorher frisch besorgten. Sehr schnell fanden sich immer junge Mithelfer, die sich abwechselnd in die Kunst des Kochens einweisen lassen und lernen wie schnell man einfache, ausgewogene und schmackhafte Mahlzeiten zubereitet.

Das Gemeindehaus war und ist mit einer gut ausgestatteten, großen Küche im wahrsten Sinn des Wortes gesegnet, in der das Brutzeln spass macht. Unser Maitre de Cuisine schafft es immer den Geschmack der Teilnehmer zu finden. Mal gibt es Pizza , selbstgemachte Hamburger, lecker Reibeplätzchen , Gemüseaufläufe , Rosmarin-Kartoffeln , Frikadellen , aber auch klassische Erbsensuppe oder Eintöpfe . Da beibt nix auf dem Teller, man holt sich Nachschlag oder die Reste werden begeistert mit nach Hause genommen.

Gegessen wird gemeinsam, alle an einem Tisch und zur gleichen Zeit, dabei kann man sich unterhalten, wichtiges Ansprechen und das Essen zusammen genießen. Das ist leider nur noch selten üblich, aber trotzdem eine schöne Erfahrung für viele Kids aber auch für Ehrenamtler die alleine leben.

Manchmal haben auch die Flüchtlinge für uns Gerichte ihrer Heimat gekocht, so das es einen regen Austausch von Rezepten gab!

Die schönsten Erlebnisse sind dann, neben leer gegessenen Tellern und strahlende Augen, auch die Berichte der Kids davon, wenn sie selbst zuhause für ihre Familie oder Freunde etwas nachgekocht haben und die Anerkennung, die sie dafür erhalten haben. Wir danken unseren Onkel Wolfgang für sein Engagement, besonders im Bereich der gesunden Ernährung , die auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Die gehört jetzt zum PCschr@uben dazu wie wie die Luft zum Atmen. Wenn man/frau es will, kann man alles kombinieren was einen Spaß macht!

Über den Autor

avatar

Uwe Martinschledde administrator

Schreibe eine Antwort