Wie alles anfing!

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Wie alles anfing!

Wir, das ist eine Gruppe von Menschen, die unsere Welt etwas verbessern und positiv verändern wollen. Wir sind in der Kommunalpolitik engagiert, begeistern uns für das Projekt Freifunk und die Ideen der Piratenpartei .

Wir gehören zur Gattung der “das Machen wir jetzt einfach Mal” Bewohner dieser Erde. Nicht lange nachdenken und tun was wir für notwendig halten, das sind unsere Maxime. Als dann die große Welle der Refugees durch Europa zog, haben wir geholfen, wo es uns möglich und notwendig war. Zusammen mit sehr vielen anderen hifsbereiten Mitmenschen aus den unterschiedlichsten Bereichen.

Anfang  2015 begannen wir in Flüchtlingsunterkünften  Wlan über Freifunk zu installieren und stellten sehr schnell fest, das es auch Sinn machte, dort PCs aufzustellen. Da wir im Bekanntenkreis den einen oder anderen alten PC und Zubehör fanden, haben wir diese mit Linux aktiviert und den Geflüchteten zur Verfügung gestellt.

Von Geflüchteten, die über IT -Erfahrung  verfügten, wurde uns Mithilfe angeboten. Sie hatten Zeit und wollten auch etwas tun, unsere Sprache lernen und Freunde kennenlernen. Wir haben ihnen gerne diese Chance gegeben und waren froh kompetente Mitstreiter gefunden zu haben.

Mitte 2016 konnten wir Räumlichkeiten der ev. Noah-Gemeinde in Do-Nette nutzen. Unsere Bianca gab uns dort ein Asyl in ihrem Büro. Sie arbeitet dort im Jugendkeller mit den Jugendlichen aus der Gemeinde. Die Anfangszeit erinnerte irgendwie an die TV Sendung der Ludolfs . Das Material wurde mit Bananenkisten gestapelt in Biancas kleinem Büro gelagert. Der Arbeitsbereich war schön groß und wir konnten dort entspannt mit dem PCschr@uben beginnen. Hier waren wir dann in der Mitte der Gemeinde angekommen und die Junioren vor Ort schauten uns interessiert über die Schulter.

Die Kids fragten, ob sie bei unseren Aktivitäten mitmachen könnten, obwohl sie sich mit der Materie gar nicht auskannten. Sie hatten aber Interesse an der IT und waren mit Herz & Seele dabei. So entstand eine Initiative, in der Flüchtlinge zusammen mit uns Ehrenämtern, den Kids das Know-how vermittelten, Rechner zu überprüfen und dabei selbst den Umgang der deutschen Sprache, praxisbezogenen, festigen konnten. Hier hat somit jeder von jedem gelernt und als Nebenprodukt gab es noch jede Menge wieder nutzbar gemachte Geräte, die nicht auf den Schrott landeten.

PCs und Zubehör- Spenden wurden über das Nachbarschafts-Netzwerk Nebenan.de gesucht und abgeholt. Da PCs schnell veralten, fiel auch viel Material, an. Weil wir die Geräte und Materialien wieder in den Nutzungskreislauf einfügen, ist die Akzeptanz bei den Spendern sehr hoch. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform Nebenan.de eine hervorragende Vernetzung mit den Menschen in den Quartieren, so dass auch Helfer rekrutiert und Bedürftige als Abnehmer der PCs gefunden werden konnten.

Als Namen haben die Teilnehmer den Namen Ne#e PCycle Pir@ten kreiert und auserwählt. Dabei bezieht sich Nette 2deutig auf den Ort, das PC-Recyceln wurde zusammengezogen und anstatt Paten fanden die Kids Piraten einfach cooler. Die IT -Symbole # und @ sorgen für den digitalen Charakter.

Wir zeigen den Kids, wie Rechner funktionieren, man sie überprüft, gegeben falls sinnvoll aufrüstet, mit freier Linux Software bespielt, sowie mit Monitor, Tastatur, Maus und notwendigen Kabeln konfektioniert. Die so geschaffenen Komponenten werden dann, an Orten wie Flüchtlingsunter-künften, Seniorentreffs, Bürgerwohnungen etc. aufgestellt, aber auch an Privatpersonen, kostenlos ohne Prüfung einer Bedürftigkeit, weitergegeben, um ihnen die Teilnahme am digitalen Leben zu ermöglichen.

Jeder kann mitmachen, gleich welchen Alters, Geschlecht, Religion oder Herkunft; egal ob aus Westfalen oder dem Rest der Welt. Hauptsache er/sie hat Spaß dabei. Alle arbeiten ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigungen, es gibt auch keinen Mitgliedsbeitrag.

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